Elke Wunsch

4. März 20182 Min.

Wunschbriefes Tutorial - Faux Calligraphy

Heute zeige ich euch eine Variante des Handletterings, die wirklich lustig zu schreiben ist und vor allem sehr hübsch aussieht:

Faux Calligraphy oder auch Fake Calligraphy oder auch einfach Falsche Kalligrafie genannt.

Diese Methode ist sehr beliebt, weil Lettering-Beginner damit von Anfang an wunderbare Effekte erzielen können. Ihr müsst nicht monate- oder auch jahrelang die hohe Kunst der Kalligrafie erlernen. Außerdem braucht ihr auch keine Federn und Tinten dazu. Ihr verwendet eure Lieblingsfineliner dafür.

Bevor ich euch Schritt für Schritt zeige, wie ihr das machen könnt, besprechen wir, was ihr für diese Methode benötigt:

Was braucht ihr für die Faux Calligraphy?

Ich verwende sehr gerne ein Geo-Dreieck mit Parallellinien und Griff: Dieses findet ihr hier*.
 

 
Einen Bleistift*

Fineliner*

Passendes Handlettering-Papier* oder Markerpapier*
 

 
Eventuell einen Spitzer

So, wenn ihr nun alles beisammen habt, geht´s los mit den Tipps für Faux-Calligraphy. Diese Methode funktioniert gleich wie Klassische Kalligrafie oder auch Brushpenlettering.

Was ihr anfänglich wissen müsst, ist: Die Aufstriche, das sind die Striche, die nach oben führen, führt ihr dünn aus und die Abstriche (Striche von oben nach unten) macht ihr dick.

1. Schritt

Wenn ihr auf weißen Blättern ohne Hilfslinien schreibt, so zieht ihr mit dem Lineal Hilfslinien für die Höhen: 3 Linien, eine Grundlinie, eine Mittellinie (oder x-Linie) und eine k-Linie. Falls ihr schräg, also kursiv schreiben wollt, so fügt noch schräge Hilfslinien in dem von euch gewünschten Schreibwinkel hinzu. Dann wird es eben eine kursive Schrift.

Am Anfang sind Hilfslinien gute Orientierungshilfen, damit eure Buchstaben gleichmäßiger gelingen. Nach einiger Zeit, wenn ihr euch dann schon sicherer in der Ausführung fühlt, schreibt ihr die Faux Calligraphy natürlich ohne Hilfslinien.


 

2. Schritt:

Nun schreibt ihr das Alphabet in eurer ganz normalen Schrift. Schreibt eure Buchstaben nicht zu eng aneinander, denn wir brauchen genug Platz für die dickeren Striche, die dann im nächsten Schritt folgen werden.

3. Schritt:

Nun fügt ihr die parallelen Abstriche hinzu. Wie ihr bereits wisst, führen die Abstriche von oben nach unten, wie ihr bei den Buchstaben g bis m sehen könnt.

Was dabei wichtig ist: Ihr solltet die Abstriche immer auf der gleichen Seite aller Buchstaben durchführen. Das heißt z. B. Abstriche immer auf der rechten Seite der bereits vorhandenen Schrift. Wenn ihr abwechselt, mal links oder dann auch wieder rechts den Abstrich durchführt, so verschieben sich die Abstände zwischen den Buchstaben und das sieht optisch nicht so gut aus.

Also nochmals, gewöhnt euch von Anfang an an eine Variante: Abstriche immer links oder immer rechts vom bereits vorhandenen Buchstaben.
 

 

 
Hier habe ich das ganze Alphabet für euch mit den Parallelstrichen geschrieben:

Schritt 4:

Nun malt ihr die Zwischenräume aus. Das ist der Schritt, den ich am meisten liebe. Hier könnt ihr euch so richtig kreativ ausleben. Entweder malt ihr die Zwischenräume einfärbig aus oder ihr fügt Muster hinzu.

So entsteht ganz schnell ein wunderbarer Kalligrafie-Effekt, ohne jemals mit entsprechenden Kalligrafie-Federn gearbeitet zu haben.
 

Schön, dass ihr dabei wart. Nun wünsche ich euch noch viel Spaß beim kreativen Lettern,

Elke

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