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Heute zeige ich euch eine Variante des Handletterings, die wirklich lustig zu schreiben ist und vor allem sehr hübsch aussieht. Ich gestalte damit gerne schöne Einladungskarten, beschrifte Geschenkschachteln oder fertige auch geletterte Gutscheine damit.

 

 

 


Faux-Calligraphy in 4 Schritten

Diese Methode, auch "Falsche Kalligrafie" genannt, ist sehr beliebt, weil Lettering-Beginner damit von Anfang an wunderbare Effekte erzielen können. Ihr müsst dafür nicht die hohe Kunst der Kalligrafie erlernen. Außerdem braucht ihr dazu auch keine Federn und Tinten, wie bei der klassischen Kalligrafie. Ihr verwendet dafür eure Lieblingsfineliner und Spezialstifte.

Das ist einer der größten Vorteile der Faux-Calligraphy, dass ihr mit Stiften auch auf Holz, Wänden und Tafeln lettern könnt, wofür traditionelle Federn kaum bis gar nicht geeignet sind.

Bevor ich euch Schritt für Schritt zeige, wie ihr das machen könnt, besprechen wir, was ihr für diese Methode benötigt:

 

 

Was braucht ihr für die Faux Calligraphy?

 

  • Ein Lineal: Ich verwende nahezu für alle meiner Letterings ein Geodreieck. Es ist sehr praktisch, da es bereits Parallellinien aufgedruckt hat und damit das Linienzeichnen leicht fällt: Geo-Dreieck mit Parallellinien und Griff*

  • Fineliner: Für mich unverzichtbar, die sehr fein schreibenden Micron Pigma Fineliner*, die in verschiedenen Stärken von 0,20 mm bis 0,50 mm in einem schönen Set erhältlich sind. 

 

Faux Calligraphy funktioniert gleich wie Klassische Kalligrafie oder auch Brushpenlettering. Es ist dasselbe Prinzip: Die Aufstriche, das sind die Striche, die nach oben führen, führt ihr dünn aus und die Abstriche (Striche von oben nach unten) macht ihr dick.

1. Schritt

Wenn ihr auf weißen Blättern ohne Hilfslinien schreibt, so zieht ihr am Anfang mit dem Lineal Hilfslinien für die Höhen:

 

Drei Linien, eine Grundlinie, eine Mittellinie (oder x-Linie) und eine k-Linie. Falls ihr kursiv, also schräg schreiben wollt, so fügt noch schräge Hilfslinien in dem von euch gewünschten Schreibwinkel hinzu. Dann wird es eben eine kursive Schrift.

Am Anfang sind Hilfslinien gute Orientierungshilfen, damit eure Buchstaben gleichmäßiger gelingen. Nach einiger Zeit, wenn ihr euch dann schon sicherer in der Ausführung fühlt, schreibt ihr die Faux Calligraphy natürlich ohne Hilfslinien.


 

2. Schritt:

Nun folgt das Alphabet in eurer ganz normalen Schrift. Bitte schreibt eure Buchstaben nicht zu eng aneinander, denn ihr benötigt genug Platz für die dickeren Striche, die dann im nächsten Schritt folgen werden. Außerdem sollten die Schlaufen z. B. bei den Buchstaben: b, f, h, l, a, e groß genug sein.

3. Schritt:

Nun fügt ihr die parallelen Abstriche hinzu. Wie ihr bereits wisst, führen die Abstriche von oben nach unten. Ihr seht das bei den Buchstaben g bis m.

Mein Tipp für euch:

Den schönsten Effekt haben die Buchstaben, wenn ihr die Abwärtsstriche immer auf der gleichen Seite vom Grundstrich macht, denn dann bleiben die Abstände zwischen den einzelnen Buchstaben ungefähr gleich. 

Schritt 4:

Zum Schluss füllt ihr die Zwischenräume aus. Das ist der Schritt, den ich persönlich am meisten liebe. Hier könnt ihr euch so richtig kreativ ausleben. Entweder malt ihr die Zwischenräume einfärbig aus oder ihr fügt Muster hinzu.

So entsteht ganz schnell ein wunderbarer Kalligrafie-Effekt, ohne jemals mit entsprechenden Kalligrafie-Federn gearbeitet zu haben.

Faux-Calligraphy, eine Handlettering-Methode, die einfach zu erlernen ist und mit der ihr von Anfang an wunderbare Handletterings gestalten könnt.

Schön, dass ihr wieder dabei wart. Folgt mir auf www.facebook.com/wunschbriefe und www.instagram.com/wunschbriefe. Freu´ mich schon auf euch,

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